Zur Publikation von Nikolaus Michael Oppels (1782-1820) Aquarellen: 1. Geckos und 2. Schildkröten
Von Josef Friedrich Schmidtler, München
Einleitung
Das Werk von Nikolaus Michael Oppel wurde in den letzten Jahren wiederentdeckt. Das gilt im übertragenen Sinne nicht nur für sein bedeutsames herpetologisches Buch (Oppel 1811; vgl. Lescure 2002, Schmidtler 2008, 2009), sondern in physischem Sinne vor allem für seine künstlerische Hinterlassenschaft, die fast 200 Jahre lang unentdeckt in der Bayerischen Staatsbibliothek zu München ruhte. Bei der letzten Tagung der Arbeitsgemeinschaft „Literatur und Geschichte der Herpetologie und Terrarienkunde“ im März 2015 in Halle an der Saale hielt ich nun im Verein mit den beiden Mitautoren zu den beiden ersten Bänden (Herbert Rösler / Thale am Harz und Roger Bour / Paris) einen Vortrag über die erstmalige Publikation von Oppels Gecko- und Schildkröten-Tafeln; das sind 14 + 42 von insgesamt 392 (!) herpetologischen Tafeln.